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Thema: Dragracechassis - das unbekannte Wesen

  1. #21
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    Sehr geil Björn!
    wenn der motor klopft sollte man auf machen ... sonst macht er auf

  2. #22
    Neuer Benutzer Avatar von Tyson Niedostatek
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    Moin Björn, ich kann mich meinen Vorredner nur anschließen! Sehr informativer Thread von Dir! Wer weiß, vielleicht trifft man sich mal wieder irgendwann auf dem Rennplatz!

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Avatar von Benni
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    Zitat Zitat von Tyson Niedostatek Beitrag anzeigen
    Moin Björn, ich kann mich meinen Vorredner nur anschließen! Sehr informativer Thread von Dir! Wer weiß, vielleicht trifft man sich mal wieder irgendwann auf dem Rennplatz!
    Jawoll, und nicht nur irgendwo, sondern wenn du am Steuer des Buckel-Volvo sitzt.
    Den mußt du nur noch dem Ralf aus der Garage entführen und fertig bauen....

    btt : Björn, ist der "Bump Steer" das, was bei einigen Autos dazu führt, daß die Vorderräder bei zurückfahren vom Burnout extrem schief stehen ?
    Hat das nicht was mit der Position / dem horizontalen Versatz von Lenkgetriebe und Spurstangen zu tun ?
    Geändert von Benni (28.09.2012 um 23:53 Uhr)

  4. #24
    Super-Moderator Avatar von Björn Lähndorf
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    @ Benni,

    bumpsteer ist das nicht;
    das hast Du sicher auch bei keinem modernen Fahrzeug gesehen; sowas sieht man gelegentlich bei sehr alten funny cars und altereds oder front engines, wenn das Lenkgetriebe z.B. einen gefühlten 1/2 Kilometer von der Vorderachse entfernt ist und durch ein "fipsiges" Röhrchen mit dem Lenkhebel an der Achse verbunden ist.
    Dieses lange Rohr muß Zug - und Druckkräfte aufnehmen; Zugkräfte kann man sich noch vorstellen bei Druckkräften fängt es an sich zu biegen - das und / oder ne völlig ausgeschlackerte oder weiche Aufhängung sind meist der Grund für die seltsame Stellung der Vorderräder beim rückwärts fahren.

    viele Grüße

    Björn
    Geändert von Björn Lähndorf (29.09.2012 um 10:39 Uhr)
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  5. #25
    Super-Moderator Avatar von Björn Lähndorf
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    Hallo,

    heute geht es ans Eingemachte; die Ermittlung der fourlink Schnittpunkte.

    Ich weiß nicht ob ich das heute alles schaffe, mache mir vorher nie einen Plan und schweife gelegentlich ja vom Thema ab.

    Bei der Ermittlung der Schnittpunkte geht es im Grunde darum, wie schnell das Auto ist (wird), wie ist die Schwerpunktlage der Hauptkomponenten (Motor, Getriebe, Fahrer) in der Höhe (immer vom Boden gesehen), und wieviel dynamischer Gewichtstransfer benötigt wird.

    Ich gehe jetzt mal von einem modernen Auto aus, das die minimale Bodenfreiheit nicht überschreitet, die statische Gewichtsverteilung vorne / hinten ca. 50:50 ist, die Federraten korrekt sind, die Stoßdämpfer / Federbeine in der richtigen Einbaulage sind, der Kardanwinkel 0-1 Grad ist, und die Hinterachse parallel und gerade
    im Fzg. montiert ist; - alles in allem ein gut zusammengebautes Doorslammerchassis mit Verstand und Hingabe.

    Einige Dinge habe ich schlicht aus Büchern geklaut, andere habe ich bei den großen Jungs abgekuckt, andere hab ich ausprobiert - alles in allem eine praktikable Methode, die für mich funktioniert.

    Ich verwende eine ca. 5m lange massive Holzplatte, die ich an einer geraden Wand ausrichte (waagerecht in alle Richtungen)

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	dragi3 015.jpg 
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ID:	2524

    Alle Aufhängepunkte im Hinterachsbereich, vordere Fourlinkhalter am Chassis, an der Hinterachse, der Mittelpunkt der Hinterachse sowie der Motor (Mitte Nockenwelle vorne am Motor) müssen 1:1 in der Seitenansicht so präzise wie möglich im richtigen Abstand zum Boden auf die Platte übertragen werden. Ich fotokopiere dazu meist die etwas komplizierteren Fourlinkhalter um die Bohrungsmitten so exakt wie möglich zu bekommen.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	dragi3 012.jpg 
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    Man könnte wahrscheinlich mathematisch den Höhenschwerpunkt aufwendig ermitteln, indem man die Einzelgewichte der Komponenten ermittelt und aus deren Lage im Fahrzeug den Gesamtschwerpunkt kalkuliert - ich kann das nicht - brauch ich auch nicht. Die Schwerpunktlage vorne / hinten
    kann man mit der Radlastwaage einfach ermitteln; der Höhenschwerpunkt wäre im Bereich so ca. 30 cm. über dem Getriebe nur mit einer kardanischen Vorrichtung nachzuweisen.
    Also bla bla bla; ich nehme als Schwerpunkthöhe die Höhe der Nockenwelle bei der Verwendung eines V8 an!!!!!

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Name:	dragi3 027.jpg 
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    Die Motorgetriebeeinheit ist im Fahrzeug eine der schwersten Komponenten (bei einigen Fahrern bin ich allerdings nicht ganz sicher) und bestimmen deshalb die Schwerpunktlage.
    Auf dem obigen Bild hoffe ich das man das gut erkennen kann.

    Zurück zu unserer Holzplatte die ja immer noch an der Wand steht.
    Sinn dieser ganzen Aktion ist die Erstellung der Neutralen Linie (Squat - oder Antisquatlinie) im Bild oben zu sehen. Diese Linie bestimmt die Höhenlage der Fourlinkschnittpunkte!!!!
    Also zu unserer Holzplatte: die Höhe der neutralen Linie vorne bestimmt die Höhe der Nockenwelle (V8 Motor) bei leichteren Motoren muß evtl. die Höhe korrigiert werden.
    Jetzt verbindet man den vorderen Punkt am Motor (Nockenwellenhöhe) mit dem Aufstandspunkt des Hinterrades durch die Hinterachsmitte (siehe Bild oben)

    Jetzt kommt eine Tabelle aus dem Doorslammers Buch von Dave Morgan:

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ID:	2527Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	dragi3 014.jpg 
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    in der Waagerechten findet man die ET, die für das Fzg. in Frage kommt, in der Senkrechten das Fahrzeuggewicht. Wenn man jetzt in die Tabelle sieht, findet man den Schnittpunktabstand der Fourlinkschnittpunkte von der Hinterachsmitte nach vorne gemessen in inch.
    Die Schnittpunkthöhe bestimmt die Neutrale Linie. -

    Rummms - jetzt habt Ihr erstmal was zu verdauen.

    Schnittpunkte unterhalb der Neutralen Linie lassen die Hinterachse beim Launch eintauchen; überhalb der Neutralen Linie wird die Achse "rausgeschubst".

    Also zurück zur Holzplatte: ich schlage schlicht in die Bohrungsmitten der fourlink Nägel und suche dann die Punkte im Abstand ( Tabelle) und der Höhe um die Neutrale Linie mit Hilfe von dünnen Schnüren die passenden Schnittpunkte.

    Ihr werdet feststellen, daß das nur eine Handvoll ist, die in Frage kommen. Der Rest ist irgendwo im Nirgendwo.

    Das nächste Mal geht es darum wie und wohin man die Punkte legt wenn man mehr oder weniger Gewichtstransfer benötigt.

    viele Grüße

    Björn

    P.S. wenn jemand Fragen hat - bitte nicht zögern - ich weiß nicht genau ob alles verständlich ist
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  6. #26
    Erfahrener Benutzer Avatar von tricky
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    Super beschrieben und bebildert Björn,

    sollte eigentlich jeder verstehen und das die Nockenwelle in etwa der gedachte Horizontale Schwerpunkt
    ist kenne ich auch so, solange keiner einen OHV, OHC usw. einbaut.

    Gruß, Ralf
    PS.
    Freue mich schon auf die Fortsetzung.
    "Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen." (Walter Röhrl)

  7. #27
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    Ich seh die Bilder nicht. Aaaaaaaaah
    Warum ist das so?
    Trotzdem absolut genialer Tread!

  8. #28
    Super-Moderator Avatar von Björn Lähndorf
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    Hallo,

    ist da noch jemand, der die pics nicht sehen kann?
    Ich hoffe das ist nicht meine "Schuld" - sonst muß ich mir was überlegen; weil die sind schon für das Verständnis superwichtig.

    viele Grüße

    Björn
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  9. #29
    Erfahrener Benutzer Avatar von Merlin
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    Alle Bilder sind sichtbar. Alles gut Björn
    "The Key to going Fast is to learn from those who are going the Fastest."
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  10. #30
    Super-Moderator Avatar von Björn Lähndorf
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    danke Conny
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